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ICAN Nordhausen: Zahlreiche Konkurrenz für Vorjahressieger: Wer kann Potrebitsch stoppen?
Freitag, 22. August 2014, 09:40 Uhr
Nordhausen (dr) Auf dem Weg zu seinem Premiere-Titel beim ICAN Nordhausen lieferte sich Georg Potrebitsch (Power Horse Triathlon Team) im Vorjahr einen spannenden Zweikampf mit dem Leipziger Per Bittner.
In diesem Jahr ist die Zahl der möglichen Konkurrenten ungleich größer: Mit Markus Liebelt (Halle), Henry Beck (Schleusingen), Marcus Wöllner (Leipzig), Peter Seidel (Nordhausen) und dem Portugiesischen Meister José Estrangeiro gibt es einige Profis, die den Titel im Südharz holen wollen.
Trotzdem möchte der in Russland geborene Gladbecker, der in diesem Jahr bereits Vierter beim Ironman 70.3 in der Schweiz wurde, seinen Vorjahressieg wiederholen und bereitete sich dafür akribisch im weißrussischen Minsk vor. Ich komme nach Nordhausen um zu gewinnen. Der ICAN zählt zu meinen Lieblingsrennen.
Diese einzigartige Landschaft wie auf Mallorca und die vielen positiv eingestimmten Zuschauer entlang der Strecke, das alles hat einen Suchtfaktor, so Potrebitsch. Doch auch Little Georg weiß, dass das Projekt Titelverteidigung kein einfaches wird: Henry Beck hat aufsteigende Form und Markus Liebelt sollte man nicht aus den Augen verlieren. Die Konkurrenz wird mir das Leben so schwer wie möglich machen. Beck wurde in diesem Jahr bereits Fünfter beim Citytriathlon in Heilbronn, Liebelt belegte Rang acht über die Mitteldistanz beim Ironman 70.3 Dänemark.
In dieser Saison gab es noch kein Rennen, mit dem ich wirklich zufrieden war. Ich habe in vielen Rennen viel Pech gehabt und deshalb die erste Saisonhälfte auch schnell abgeharkt. Die Form ist gut, in Nordhausen möchte ich angreifen, so Liebelt.
Doch nicht nur Henry Beck und Markus Liebelt, beide kündigten bereits an Potrebitsch schlagen zu wollen, sind zum engeren Favoritenkreis im Kampf um einen der vorderen Plätze zu zählen. Auch der Portugiese José Estrangeiro, lange Zeit für sein Heimatland auf der Kurzdistanz bei Weltcups und Weltmeisterschaften unterwegs, darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg in der Rolandstadt machen: Als Profi startet man natürlich immer um zu gewinnen. Minimalziel für Sonntag ist das Podium. Ich möchte die deutschen Athleten etwas ärgern.
Neben den etablierten Profis könnte mit Lokalmatador Peter Seidel, den Bundesliga-Startern Marcus Wöllner (Leipzig) und Felix Weiß (Rednitzhembach), letzterer feiert sein Debüt auf der Mitteldistanz, sowie dem Berlin-Brandenburgischen Meister Matthias Kindel (Berlin) auch ein Youngster für eine Überraschung sorgen. An einem guten Tag könnte einer von ihnen dem Favoriten-Quartett noch einen Strich durch die Rechnung machen. Es gibt mindestens acht Athleten die in diesem Jahr für die Podestplätze in Frage kommen. An Qualität und Quantität hat das Startfeld nochmal zugenommen. Insgesamt haben fast 200 Athleten für den ICAN am Sonntag gemeldet. Für Spannung ist definitiv gesorgt, freut sich Organisator Ulrich Konschak.
Infos sowie Zeitplan zu den Wettkämpfen am Samstag und Sonntag unter www.scheunenhof-triathlon.de und www.icantriathlon.com.