Ortsteile

Stempeda

Stempeda (Foto: Nordhausen) Stempeda (Foto: Nordhausen) Stempeda zählt rund 260 Einwohner und liegt an der nördlichen Grenze des Landes Thüringens in der Krebsbach-Thyra-Niederung (Helmegau). Bei der Grenzregulierung kam es 1952 zum Kreis Nordhausen. Der Ort bildet den östlichen Rand der Stadt Nordhausen, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Stempeda ist eine der ältesten Siedlungsgebiete zwischen den Höhenzügen des Südharzes. Der Name des Ortes weist bis in die germanische Zeit zurück und wird von Namensforscher zur ältesten Namengeschichte 300 bis 600 n. Chr. eingeordnet. Das heutige Haufendorf hat sich offenbar aus einer fränkisch-thüringischen Siedlung entwickelt. Im 13. Jahrhundert kam es unter die Herrschaft des Grafen von Stolberg. Die früheste urkundliche Erwähnung als Stempede erfolgte 1312 im Bürgerbuch zu Nordhausen. In den Urkunden der Grafen von Stolberg heißt er 1378 Stempede und 1417 Stempeda. Im Ortsnecknamen wird das Dorf "Stempel" genannt.

Die unterirdischen Höhlen am nahe gelegenen Steilhang gehörten während der Kriegsjahre 1944/ 45 zum Lager B4, einer Außenstelle des berüchtigten KZ-Mittelbaus „Dora“ bei Nordhausen.
Der historische Rückblick zeigt, dass die politischen Gemeinden Stempeda, Rodishain, Buchholz, Petersdorf, Neustadt und Ilfeld durch das Fürstenhaus Stolberg miteinander verbunden waren.

St. Moritz-Kirche ist die einzige aus Gipsstein gebaute Kirche Europas (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) St. Moritz-Kirche ist die einzige aus Gipsstein gebaute Kirche Europas (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Stempeda wurde am 1. Dezember 2007 zur Stadt Nordhausen eingemeindet.

Die St. Moritz Kirche im Dorf ist eine der ältesten aus Gipsstein gebauten Kirchen Deutschlands, deren Ursprung bis in die romanische Bauperiode zurückreicht. Seit 1996 unternimmt das Dorf große Anstrengungen, die baufällige Kirche zu sanieren.

Die Nähe zur „Heimkehle“, der größten Höhle Deutschlands, zur kulturhistorischen Stadt Stolberg, zur Grasburg, Ibergtalsperre im reizvollen Karstgebiet des Alten Stolbergs sowie die Nähe des Harzes bieten Wanderfreunden Erholung und Entspannung.

Vereine:
  • Heimatverein Stempeda - Alter Stolberg e.V.
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Jagdgenossenschaft Rodishain – Stempeda
  • Jagdgenossenschaft Rottleberode – Stempeda
  • Waldgenossenschaft Rottleberode – Stempeda
  • Landfrauen Stempeda

Veranstaltungen:
  • Stempedaer Osterfeuer
  • Stempedaer Sommerfest
  • Stempedaer Bastelmarkt
  • Stempedaer Weihnachtsmarkt


Ansprechpartner:
Ortsteilbürgermeister
Riccardo Roßmell
Dorfgemeinschaftshaus
Am Weißen Stieg 5
99734 Nordhausen / OT Stempeda
Telefon: 03631 988138

Wir verwenden Cookies um die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren und geben hierzu Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an Partner weiter. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Impressum und der Datenschutzerklärung.