Magie und Aberglaube im Mittelalter - Sonderausstellung im Museum Tabakspeicher
läuft vom 19.10.2024 - 12.01.2025
Krankheiten, Hungersnöte, Kriege und Plünderungen bedrohten die Existenz vieler Menschen im Mittelalter. Der weitaus größte Teil der Gesellschaft lebte in ständiger Gefahr, seine Existenzgrundlage zu verlieren. Mangelernährung war häufig, die Kindersterblichkeit war erschreckend hoch. Die mittelalterliche Heilkunst konnte nur bedingt helfen. Verzweifelt versuchten die Menschen mit magischen Praktiken und abergläubischen Ritualen ihre riskante Existenz sicherer zu machen oder Heilung und Unterstützung in Notlagen zu finden. Dabei mischten sich christliche Rituale mit antikem Wissen, heidnischem Aberglauben und arabischen und jüdischen Traditionen. In der Gedankenwelt des Mittelalters existierten Dämonen. Tote konnten wiederkehren.
Die Ausstellung führt in die magische Gedankenwelt des Mittelalters und zeigt, welche okkulten Kräfte Tieren, aber auch Steinen und Pflanzen zugeschrieben wurden. Wie weit verbreitet abergläubische Praktiken im Alltag waren und mit welchen absonderlichen Methoden man versuchte, die Zukunft vorherzusagen oder seine Gegner zu bezwingen.
Ausstellungszeitraum: 19. Oktober bis 12. Januar 2025