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Ende der „Glück-auf-Schranke“ naht: 2 Millionen Euro: Ministerielle Finanzspritze für Unterführung Freiherr-vom-Stein-Straße

Montag, 10. September 2007, 13:23 Uhr
Scheckübergabe (Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen) Scheckübergabe (Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen) Nordhausen (psv) Einen Fördemittelbescheid über 2,1 Millionen Euro für den Bau der Bahn-Unterführung in der Freiherr-vom-Stein hat heute Thüringens Sozialminister Dr. Klaus Zeh an Oberbürgermeisterin Barbara Rinke übergeben. Dr. Zeh überbrachte den Bescheid im Namen von Thüringens Bauminister Andreas Trautvetter.

„Mit der Unterquerung der vier Gleisanlagen sind wir dem Ende der `Glück-auf-Schranke´ ein Stück näher gekommen“, sagte Frau Rinke. Diese Bezeichnung des Bahnübergangs stammt noch aus DDR-Zeiten und spielt auf die langen Schließzeiten der Schranke an, die an einer der Nordhäuser Haupteinfallsstraßen aus Richtung Westen liegt. „Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass das lange Stehen an dieser Schranke für viele Auswärtige oft der erste - und natürlich nicht der beste - Eindruck von Nordhausen war. Es ist gut, dass dies mit dem Bau der Unterführung ein Ende haben wird“, sagte der Minister.

Frau Rinke verwies darauf, dass man die Notwendigkeit dieser insgesamt 10-Millionen-Investition lange geprüft habe. „Insbesondere mit Blick auf die 500 Meter entfernte neu gebaute Zeppelin-Brücke über die Gleise“. Die Prüfung habe die Notwendigkeit des Unterführungs-Baus bewiesen „insbesondere wegen des starken Verkehrs von der Autobahn in Richtung Innenstadt und dem noch mal steigenden Verkehrsaufkommen durch den Bau der Nordhäuser Westumfahrung.“ Darüber hinaus habe man sich für eine Unterführung entschieden, weil dies die preisgünstige und städtebaulich beste Variante der Gleiskreuzung sei.

Derzeit befahren rund 11.000 Autos die Freiherr-vom-Stein-Straße, von denen 5.000 auf Nebenstraßen - oft in Wohngebieten - ausweichen wegen der langen Schranken-Schließzeiten. Der Beginn des Unterführungsbaus ist für 2008 geplant und startet mit dem Herreichten der Umleitungsstrecke. Diese wird über die Zeppelin-Brücke und die Bruno-Kuntze-Straße verlaufen sowie für den überörtlichen Verkehr über den Darrweg.

Der Unterführungsbau beginnt auf Höhe der Motorenstraße - diese Kreuzung wird als Kreisel gebaut - und endet auf Höhe der Reifenfirma. Im Zuge des Baus werden drei Brücken gebaut - die Unterführung an sich ist ein Trogbauwerk, das an seiner tiefsten Stelle 7 Meter in die Erde reicht. Die eigentliche Fahrbahn ist vom ebenfalls geplanten Geh- und Radweg getrennt, der rund 2, 50 Meter breit sein wird.

Beteiligt am Bau sind neben der Stadt Nordhausen die Harzer Schmalspurbahnen, die Bahn AG sowie die Spedition Will, die ein Anschlussgleis betreibt.

Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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