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Impfen oder nicht – ein jahrhundertealtes Thema auch in Nordhausen

Freitag, 04. Februar 2022, 05:34 Uhr
Stadtarzt Dr. med. Franz Ernst Filter (1768-1807) im „Nordhäuser Wöchentlichen Nachrichts-Blatt“, Jg. 1801 (Foto: Stadtarchiv) Stadtarzt Dr. med. Franz Ernst Filter (1768-1807) im „Nordhäuser Wöchentlichen Nachrichts-Blatt“, Jg. 1801 (Foto: Stadtarchiv) Nordhausen (psv) Mit Ausbruch der ersten Corona-Pandemie und dem ersten verhängten Lockdown im April 2020, befasste sich das Nordhäuser Stadtarchiv mit der „Geschichte des Ausbruchs infektiöser Krankheiten in der Stadt Nordhausen“.
Derzeit bewegt das Thema „Impfen oder nicht?“ buchstäblich viele Menschen, zumal wenn es um Impfungen an Kindern geht. Die Stadt Nordhausen ist dabei thüringen- und deutschlandweit keine Ausnahme – und war es auch vor 200 oder 100 Jahren nicht, denn die Geschichte des Impfens ist auch eine Retrospektive der Impfskepsis, von Impfmythen und von Verschwörungstheorien.

Seuchen, Epidemien, lokale oder staatenweite Ausbrüche ansteckender Krankheiten hatte es seit Menschengedenken immer gegeben. Die Antworten darauf waren immer auch ein Gradmesser der medizinischen Entwicklung. Mit der Entwicklung der Impfungen gegen die „Plagen der Menschheit“ hatte dieselbe nun sprichwörtlich einen „Game-Changer“ in der Hand und musste gleichzeitig Vorurteile gegen deren Einsatz entkräften. Zu jeder Zeit stand man vor der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung um eine „Impfpflicht“ für vulnerable Gruppen (Menschengruppen mit erhöhtem Krankheitsrisiko oder nur Impflicht), deren Organisation und Kontrolle. Das Stadtarchiv Nordhausen befasste sich im Detail mit zwei Zeitpunkten des 19. Jahrhunderts.:
1. Impfdiskussion in Nordhausen um 1800
2. Impfdiskussion um 1860ff./1874/1890.
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