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„Siegelwerkstatt“ zeigt eindrückliche Arbeit des Stadtarchivs

Siegelwerkstatt (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Im Kunsthaus Meyenburg wurde im Jahr 2017 ein alter Schrank entdeckt, der nicht zu öffnen war. Es klingt wie der Anfang eines Märchens, endet allerdings mit einem Brecheisen und einer beeindruckenden Entdeckung. In dem Schrank befanden sich 9.000 Siegel, Originale aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. Die Fundstücke wurden mit viel bürgerschaftlichem Engagement aufwendig gereinigt, konservatorisch gesichert, inventarisiert, provisorisch verpackt und komplett hochauflösend fotografiert. Die gefundenen Siegel sind dauerhaft im Archiv erhalten und über folgenden Link öffentlich zugänglich: https://siegel.nordhausen.mitteldeutschearchive.de.

Die Siegel waren nach ihrem Fund alle in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Wie sollte man diesen wertvollen Fund also nutzbar machen? Zusammen mit dem Historischen Institut der Universität Mannheim und dem Universitätsarchiv Leipzig, entstand eine Online-Datenbank für Lehrende, Forschende und Interessierte. Am Samstag, dem 27. August wurde der Fund ausführlich in der Altendorfer-Herzschlagkirche präsentiert. „Ich bedanke mich bei dem Leiter des Nordhäuser Stadtarchivs Dr. Wolfram G. Theilemann und allen Beteiligten, die durch ihr Engagement diesen Teil der Geschichte erschlossen, archiviert und uns zur Verfügung gestellt haben“, sagte Michael Kramer, erster Ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Nordhausen. [Foto 2]
Zu der Veranstaltung, verkaufte der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein Bücher bei einem Historischen Bücherflohmarkt.