Meldung
Gemeinsame Rettungsübung der Nordhäuser Verkehrsbetriebe mit Berufsfeuerwehr, Rettungsleitstelle und Polizei
Freitag, 04. Februar 2022, 14:30 Uhr
Rettungsübung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Nordhausen (psv) Über eine Rettungsübung der Nordhäuser Straßenbahnen und deren Auswertung berichtete jetzt Stefan Länger, Betriebsleiter Straßenbahnverkehr der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH (VBN).
Ziel der Übung, die im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung von Havarie-, Rettungs- und Brandschutzkonzepten der Straßenbahn Nordhausen stattfand, war die Optimierung der Meldekette zwischen der Feuerwehr der Stadt Nordhausen, den Verkehrsbetrieben sowie der Rettungsleitstelle und Polizei bei einem simulierten Straßenbahnunfall, erklärte Stefan Länger. Den Schwerpunkt habe hier besonders der Umgang mit vorhandenen Rettungsmitteln von Berufsfeuerwehr und Verkehrsbetrieben in Bezug auf das eventuell notwendige Anheben der Straßenbahn gebildet.
Die simulierte Situation sah so aus: Mehrere Fußgänger aus Richtung Schnellimbiss Subway sind unbefugt durch das Gleisbett der Straßenbahn in Richtung Haltestelle Landratsamt gelaufen. Der Fahrer der Straßenbahn aus Richtung Haltestelle Parkallee konnte die Situation nicht rechtzeitig erkennen, versuchte noch eine Gefahrenbremsung einzuleiten, leider erfolglos. Ein Fußgänger wurde von der Straßenbahn erfasst und darunter eingeklemmt. Der Fahrer der Straßenbahn meldete den Vorfall sofort der Betriebsleitzentrale der Verkehrsbetriebe, da er aber unter Schock stand, brach nach seiner Meldung die Verbindung ab. Ca. 10 Minuten später waren die ersten Rettungskräfte (Berufsfeuerwehr, Notarzt, Polizei) an der Einsatzstelle. Weiterhin wurde der Bereitschaftsdienst der VBN, der Betreuer von Beschäftigten in Verkehrsunternehmen nach traumatischen Ereignissen der VBN sowie der Betriebsleiter Straßenbahn alarmiert. Nach Aufbau der benötigten Rettungsmittel konnte der Fußgänger unter der Straßenbahn gerettet werden.
Rettungsübung (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Eine Herausforderung für alle Beteiligten stellten parkende PKWs dar, die das sofortige Abschalten der Trenner an der Oberleitung verzögerten. Auch hat die Anforderung der benötigten technischen Hilfsmittel und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe an die Einsatzstelle Zeit benötigt, sagte Länger. Positiv sei dies jedoch im Endeffekt beim Erkennen von Problemen und Defiziten sowie zur Vertiefung der Ausbildung und der Zusammenarbeit gewesen. Auch könne man mit diesen Ergebnissen weitere Schulungen und Übungen besser vorbereiten, zieht Stefan Länger Bilanz.
Im Namen der Verkehrsbetriebe bedankt er sich bei allen Beteiligten, vor allem bei den Herren Stade und Görke von der Straßenbahninstandhaltung und Matthias Gropengießer von der Berufsfeuerwehr Nordhausen, für die gute Zusammenarbeit.