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Jahresbericht 2019 der Feuerwehr der Stadt Nordhausen

Dienstag, 25. Februar 2020, 10:43 Uhr
Jahresbericht 2019 Feuerwehr (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Jahresbericht 2019 Feuerwehr (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)
Nordhausen (psv) Die Feuerwehr der Stadt Nordhausen, darunter die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren in den Stadt- und Ortsteilen, ist im vergangenen Jahr zu 1.675 Einsätzen, darunter 131 Brände, 1.324 Hilfeleistungen aber auch 220 Fehlalarmen ausgerückt. Dies geht aus dem Jahresbericht für das vergangene Jahr 2019 hervor, den Thomas Schinköth, amtierender Leiter der Berufsfeuerwehr Nordhausen, jetzt vorlegt. Jahresbericht 2019 Feuerwehr der Stadt Nordhausen

In 2019 konnte die Nordhäuser Feuerwehr 38 Menschen bei Einsätzen retten oder aus lebensbedrohlichen Lagen befreien. Zum Jahresende waren 252 Kameradinnen und Kameraden in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Nordhausen zählte in 2019 die stolze Zahl von 96 Mitgliedern (2018: 82, 2017: 73).
„Die Feuerwehr der Stadt Nordhausen hat bei den Einsätzen im vergangenen Jahr ihre Leistungsfähigkeit eindeutig unter Beweis gestellt. In den Dank an alle Feuerwehrangehörigen schließe ich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein. Allen Beteiligten, die haupt- wie ehrenamtlich sich für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, aber auch denen, die im Hintergrund agieren und für die nötigen Rahmenbedingungen sorgen, gehört mein Respekt und meine Anerkennung zu dieser Leistung,“ zeigt sich Oberbürgermeister Kai Buchmann von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr der Stadt Nordhausen überzeugt.

Besondere Einsätze 2019:
„Für die Feuerwehr Nordhausen ist jeder Einsatz eine neue Herausforderung“, so Thomas Schinköth. Als besonderen Einsatz des vergangenen Jahres wertet er allerdings den Fund und die Entschärfung eines Bombenblindgängers mit Langzeitzünder am Theater. „Dabei mussten wir fast 15.000 Bürgerinnen und Bürger evakuieren und teilweise unterbringen. Die lange Dauer des Einsatzes bis in die Morgenstunden des 7. November 2019 war schon extrem kräftezehrend,“ so Schinköth. Dieser Einsatz aber auch die Flächenbrände, z.B. in Ellrich und Hesserode, machten deutlich, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren in der Stadt, überörtlich mit anderen Feuerwehren des Landkreises und in Kombination mit anderen Rettungs- und Sicherheitskräften gut und verlässlich funktioniert.

Neue Ausrüstung 2019:
Insgesamt wurden in 2019 für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nordhausen Beschaffungen im Wert von fast einer viertel Million Euro getätigt, darunter neue Einsatzbekleidung, Dienstkleidung, Bekleidung für die Jugendfeuerwehren, Neuanschaffung von Gerätschaften, Unterhaltung Fahrzeuge und Ausrüstung, Badehausgutscheine und weitere Zuschüsse. Es wurden des Weiteren zwei Mannschaftstransportwagen für die Freiwilligen Feuerwehren Petersdorf und Buchholz im Wert von 51.500 Euro beschafft.
Am 10. Januar 2019 wurde der Berufsfeuerwehr der Stadt Nordhausen der mobile Hochwasserschutzanhänger übergeben. Der Anhänger ist permanent einsatzfähig und mit Hochleistungspumpen, einem Stromaggregat, Schutzkleidung, etc. ausgestattet und für einen autarken Einsatz durch die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr aber auch für die Beschäftigten des städtischen Bauhofs konzipiert. Zur Vorbeugung und Minimierung des Verlusts im Katastrophenfall haben der Notfallverbund Kulturgutschutz Nordhausen und die Feuerwehr Nordhausen von der Thüringer Staatskanzlei am 20. März 2019 einen Notfallcontainer zum Kulturgutschutz erhalten. Die Stadt Nordhausen ist zentrale Anlaufstelle „Nord“ für alle Kultureinrichtungen der Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Eichsfeld und
Unstrut-Hainich. Die insgesamt neun Boxen des Notfall-Sets sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Hesserode untergebracht.

Ausblick 2020:
„Die kommenden Einsätze können wir nicht vorhersehen. Als Feuerwehr wünschen wir uns natürlich wenige Einsätze, vor allem so wenig wie möglich lebensbedrohliche Lagen für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für unsere Feuerwehrangehörigen“ so Thomas Schinköth, Leiter der Berufsfeuerwehr Nordhausen. Im Juni beginnen die Hochbauarbeiten an der neuen Feuerwache in der Zorgestraße. Daneben stehen in diesem Jahr Mittel für die Planung zur Sanierung der Gebäude der Freiwilligen Feuerwehren Petersdorf und Buchholz bereit. Im Ortsteil Hörningen wird der Löschteich saniert, dafür sind 65.000 Euro geplant. Mehr als 100.000 Euro investiert die Stadt in diesem Jahr in die Beschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegenständen, weitere 50.000 Euro in Bekleidung, vornehmlich für die freiwilligen Feuerwehren. Für die Umrüstung auf Digitalfunk stehen weitere 100.000 Euro zur Verfügung.
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