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Nordhausen als Ort der Vielfalt ausgezeichnet: Toleranz, das Eintreten für Vielfalt und Respekt gegenüber den Mitmenschen sollten selbstverständlich sein
Mittwoch, 24. September 2008, 15:44 Uhr
Auszeichnung (Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen)
Nordhausen (psv) Nordhausen ist gestern in Berlin als Ort der Vielfalt ausgezeichnet worden. Oberbürgermeisterin Barbara Rinke nahm die Auszeichnung in Berlin entgegen von Herman Kues, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium. Neben Nordhausen wurden weitere 65 Kommunen ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung werden die Kommunen gewürdigt für ihr beispielhaftes Engagement im Kampf gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Dazu überreichte Kues Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen ein Schild, das ihre Orte künftig als "Orte der Vielfalt" ausweist. Wir suchen derzeit nach einer geeigneten Stelle, an der das Schild angebracht werden kann2, sagte Frau Rinke.
"Die Menschen, die sich in den heute ausgezeichneten 66 Orten mit ihren insgesamt fast 940 Gemeinden engagieren, sind Vorbilder im Denken und Handeln", so der Staatssekretär anlässlich der Preisverleihung. "Sie zeigen, wie wertvoll ein friedliches und respektvolles Miteinander für die gesamte Gesellschaft ist.
Ich freue mich über diese Auszeichnung und reiche die Gratulation gleich weiter an jene Organisationen und Initiativen in Nordhausen, die sich im Rahmen des Lokalen Aktionsplans mit ihren Projekten aktiv gegen Intoleranz und Rechtsextremismus engagieren. Auch abgesehen vom Engagement gegen den Rechtsextremismus: Toleranz, das Eintreten für Vielfalt und Respekt gegenüber den Mitmenschen – dies sind Werte, die sowieso im Alltagsleben Selbstverständlichkeit sein sollten, um so besser, dass mit dieser Auszeichnung diese Tugenden noch einmal besonders betont werden, so Frau Rinke.
Zum Bild: Oberbürgermeisterin Barbara Rinke mit Joachim Gauck, dem früheren Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, der im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung an einer Podiusmdiskussion zum Thema Rechtsextremismus teilgenommen- und dabei die Bedeutung eines kritischen Bürger-Engagements für die Sicherung der Demokratie herausgestellt hatte