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Seniorenbüro der Stadt Nordhausen kann auf 5-jährige Tätigkeit zurückblicken
Dienstag, 14. Januar 2003, 15:29 Uhr
NORDHAUSEN (psv) Das Seniorenbüro der Stadt Nordhausen besteht seit nunmehr fünf Jahren. Für Rosemarie Hilger vom Seniorenbüro und der Leiterin des Seniorenbegegnungszentrums, Christiane Pollack, Grund genug, auf die 5-jährige Tätigkeit zurückzublicken.
Im Juli 1997 fiel in der Stadtverwaltung die Entscheidung, im Senioren-begegnungszentrum in der Stolbergerstraße 131ein Seniorenbüro einzurichten, erinnert sich Rosemarie Hilger. Verwaltung und Stadtrat seien damit dem Bedürfnis nach neuen, modernen Betätigungsfeldern in der Seniorenarbeit gefolgt und übertrugen dem Seniorenbüro die Aufgabe, das freiwillige Engagement auf kulturellem und sozialem Gebiet zu fördern und zu unterstützen.
Das neu gegründete Seniorenbüro um Christiane Pollack und Rosemarie Hilger rief dazu auf, Ideen, Wünsche und Vorschläge zum Aufbau von Gruppen und Initiativen einzubringen. Schon bald fanden sich aktive Menschen, die bereit waren, Verantwortung zu übernehmen, sagte Rosemarie Hilger. Im Mittelpunkt der vielen Aktivitäten stand und stehe stets das Interesse am gemeinsamen Tun, etwas für andere und damit auch für sich selbst zu leisten und es entstanden die verschiedensten Gruppen und Kreise unter ehrenamtlicher Leitung. Dabei fungiert das Seniorenbüro als Ansprechpartner und Koordinator.
Der Kreis der Stadtgeschichte um Klaus Großmann und der Lesekreis mit Carla Buhl bieten monatliche Treffen mit interessanten Inhalten an. Die wöchentlich stattfindenden Konversationskurse in Englisch mit Günter Zimmermann, Annemarie Heise und Annemarie Stülzebach beweisen durchaus, dass Senioren hier topp sind. Auch die Erhaltung der körperlichen Fitness nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit des Seniorenbüros ein. Hier ziehen die ehrenamtlich tätigen Übungsleiterinnen Hannelore Gerlach, Roswitha Nicolai, Edith Creutzburg, Christa Ulrich und Marga Scholz in Nordhausen Nord, Salza und Nordhausen Ost mit Gymnastik-Gruppen an einem Strang. Auf Schusters Rappen zieht es jede Woche bei Wind und Wetter Wanderlustige in die Natur rund um Nordhausen. Musikalisch und beschwingt geht es wöchentlich zur Chorprobe mit Elisabeth Szesny, zum Seniorentanz mit Katharina Becker und zur Probe der Musikgruppe mit Bodo Caspary. Auch das neue Medium Internet hat aktive Senioren um Peter Kuk im PC-Club neugierig gemacht. In der Theatergruppe um Ursula Boettcher ist das Alter egal, denn hier treffen sich Menschen jeden Alters, die Lust am Theaterspielen haben. Beratung und Information rund um das Thema Wohnen im Alter gibt Horst Gerlach einmal monatlich im Seniorenbüro und Kummer und Sorgen kann man sich einmal wöchentlich in der Sorgensprechstunde mit Ursula Boettcher von der Seele reden.
Das hauptamtlich besetzte Seniorenbüro ist seit der Gründung Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros Bonn und erhält von dort fachliche Unterstützung, erklärte Christiane Pollack. Und über das Soziokulturelle Forum Weimar und die Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros Thüringen könne man Weiterbildungsveranstaltungen für ehrenamtlich Tätige nutzen. Ein wichtiger Stellenwert für die Arbeit unseres Seniorenbüros stellt natürlich die kontinuierliche Unterstützung durch die Stadt Nordhausen, das Land Thüringen und durch die Sponsoren dar, so Frau Pollack. So habe man mit vereinten Kräften auch im Internationalen Jahr der Senioren 1999 die Großveranstaltung Alle unter einem Hut im Nordhäuser Theater sowie auch eine Dankeschönveranstaltung und eine Fotoausstellung im Internationalen Jahr der Freiwilligen 2000 vorbereitet und durchgeführt.
Durch das Seniorenbüro haben ältere Menschen die Möglichkeit, in wichtigen Bereichen des Lebens mitzuwirken, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und mit ihrem Erfahrungswissen weit über die magische Zahl 60 hinauszuarbeiten. Das Seniorenbüro lebt mit und durch die Ideen der Menschen. Allen Interessierten stehen als Ansprechpartnerinnen Christiane Pollack und Rosemarie Hilger unter der Tel.-Nr. 03631-896124 gern zur Verfügung.