Ehrenbürger

Andreas Lesser

Dipl.-Kaufmann Andreas Lesser wurde am 2. Oktober 2004 auf Beschluss des Stadtrates die Nordhäuser Ehrenbürgerwürde verliehen.

Andreas Lesser wurde am 17. Dezember 1952 in München geboren.
Er hat sich seit vielen Jahren in Nordhausen engagiert und sich dabei besonders um die Sanierung und Restaurierung von historischen Gebäuden und Kirchen in der Stadt verdient gemacht.

Im Jahre 1992 gründete er die Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, die jährlich rund 300.000 Euro entsprechend dem Stiftungszweck zur Verfügung stellt, um damit die Geschichtsforschung der Stadt und ihres Umlandes zu fördern sowie die Völkerverständigung von Jugendlichen (bis 21 Jahre) zu unterstützen.
Andreas Lesser (Foto: unbekannt) Andreas Lesser (Foto: unbekannt) Dazu zählen unter anderem die Herausgabe eigener Schriften zur Geschichte der Stadt, Zuschüsse für Sachkosten von wissenschaftlichen Arbeiten (Diplom-, Doktorarbeiten bzw. Habilitationsschriften), Promotionsstipendien, die Unterstützung von archäologischen Ausgrabungen oder die Unterstützung von Jugendaustauschprogrammen, Informationen über Menschen anderer Länder und Maßnahmen zur Förderung der Völkerverständigung von Jugendlichen.
Aus Anlass des 250. Todestages von Friedrich Christian Lesser fand am 18./19. September 2004 in der Frauenberger Kirche ein Symposium statt, bei dem unter anderem das Leben von Friedrich Christian Lesser sowie Probleme der Kirchengeschichte des 18. Jahrhunderts und die Beziehung zwischen Kirche und Stadt behandelt wurden. Diese Veranstaltung wurde durch die Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung organisiert und finanziert. Bei diesem Symposium wurde Herr Lesser in besonderer Form gewürdigt und zum Ehrenbürger der Stadt Nordhausen ernannt.
Am 23. April 2015 wurde Andreas Lesser die Ehrenmedaille der Stadt Mühlhausen verliehen.

Bezüge zu Nordhausen:

1983erster Besuch in Nordhausen
1992Gründung der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung Nordhausen, Grundstockvermögen von anfangs DM 50.000 auf DM 400.000 aufgestockt (Schriftenreihe, archäologische Ausgrabungen, Glockenturm der Frauenbergkirche)
1994Sanierung des Tabakspeichers, Eröffnung als Museum
1995 – 1998Erwerb der Grundstücke Bäckerstraße 15 und 18,Waisenstraße 4 – 6, Pfaffengasse 10/11 und anschießender Neubebauung bzw. Sanierung der denkmalgeschützten Altgebäude durch die TONI IMMOBILIEN Dr. Krafft KG
1998Bau der Museums-Scheune analog der Scheune in Kleinfurra
1999Einbringung der Grundstücke Bäckerstraße 15/18, Waisenstraße 4 – 6,
2000Pfaffengasse 10/11 durch die TONI IMMOBILIEN Dr. Krafft KG in die neu gegründete Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, München
2003Finanzierung des großen Glasfensters in der Frauenberger Kirche sowie finanzielle Beteiligung an der Stahlkonstruktion des Langhauses
2004Zusammenlegung der beiden Stiftungen


Veröffentlichungen

1984 – 1986Artikel über die Lage der australischen Aborigines in den einzelnen Bundesstaaten in der Zeitschrift Progrom der Gesellschaft für bedrohte Völker e. V., Göttingen
1992„Friedrich Christian Lesser (1692 – 1754) und seine Vorfahren, insbesondere die Pfarrerfamilie Major, Rothmaler und Sagittarius und die Familien Neefe und Stromer“, Band 2 der Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung
1996„Johann Andreas Lesser: Tönnings Bürgermeister von1800 bis 1807“, Band 4 der Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung zusammen mit Herrn Göke

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