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Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung lobt Nordhausen

Montag, 28. Juli 2025, 14:50 Uhr
Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann, SWG-Chefin Inge Klaan sowie Sonja  Griebenow von Linnea Landschaftsarchitektur und Architekt Maurice Fiedler (v.l.n.r.) nahmen in  Berlin in der Akademie der Künste stellvertretend für alle Beteiligten die Belobigung für das  „Klimaquartier Nordhausen-Nord“ entgegen. (Foto: SWG Nordhausen/Frederik Berners) Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann, SWG-Chefin Inge Klaan sowie Sonja Griebenow von Linnea Landschaftsarchitektur und Architekt Maurice Fiedler (v.l.n.r.) nahmen in Berlin in der Akademie der Künste stellvertretend für alle Beteiligten die Belobigung für das „Klimaquartier Nordhausen-Nord“ entgegen. (Foto: SWG Nordhausen/Frederik Berners) Nordhausen (psv) „Klimaquartier Nord“ wird im Rahmen des 45. Deutschen Städtebaupreises mit einer Belobigung ausgezeichnet und kommt unter die besten Neun.


Besondere Ehre für die Stadt Nordhausen (Thüringen) und die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG): Das „Klimaquartier Nord“ ist am Freitag in Berlin im Rahmen des 45. Deutschen Städtebaupreises mit einer Belobigung ausgezeichnet worden.
Das „Klimaquartier Nord“ ist das Ergebnis eines umfangreichen Stadtumbauprozesses. Die drei zum Quartier gehörenden Projekte entstanden im Rahmen der Internationalen
Bauausstellung Thüringen (IBA). Mit der Belobigung zählt das „Klimaquartier Nord“ zu den neun innovativsten Projekten in Deutschland. Nordhausen reiht sich damit neben Städten wie Dortmund, Dresden, Karlsruhe oder Tübingen ein.
Die Jury lobte, das „Klimaquartier Nord“ sei beispielhaft dafür, wie Wandel im städtischen Bestand gelingen kann. „Nordhausen-Nord haben wir als Stadtteil neu gedacht und damit zukunftsfähig und lebenswerter gemacht. Dass das von der Fachjury der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung anerkannt wurde, kann die Menschen in Nordhausen-Nord mit Stolz erfüllen. Unser Klimaquartier kann mit Projekten aus deutlich größeren Städten wie Karlsruhe oder auch Dortmund mithalten. Das zeigt, dass auch in Nordhausen einiges möglich ist“, sagte Nordhausen Oberbürgermeister Kai Buchmann (parteilos) in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt und SWG.
„Wir freuen uns, dass die Jury uns unter den Top-Neun in Deutschland sieht. Ich denke, wir können stolz auf dieses Ergebnis sein. Unser Ossietzky-Hof war als Pilotprojekt gedacht. Die Belobigung ist Ansporn für uns, genau dort weiterzumachen. Die Erkenntnisse aus der Quartierentwicklung übertragen wir jetzt angepasst auf aktuelle Bauprojekte in der Hufelandstraße und der Semmelweisstraße“, ergänzte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. Zum Klimaquartier Nord gehören der Plattenbaustandort Ossietzky-Hof, der barrierefreie Rundweg Stadtloop und der generationenübergreifende Spielplatz Nordpark. Der Ossietzky-Hof besteht aus zwei mehr als 40 Jahre alten DDR-Wohnblöcken, die von der SWG Nordhausen klimaverträglich saniert wurden. Neben niedrigen Nebenkosten durch ein gebäudeübergreifendes Energiekonzept stand auch eine deutliche Verbesserung des Wohnkomforts im Vordergrund. Der Stadtloop ist ein neuer barrierefreier Weg, der nun alle wichtigen Einrichtungen im beliebten Stadtteil miteinander verbindet. Der Nordpark bietet Jung und Alt neue Bewegungsangebote und verbindet diese mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeitsansprüchen. Rund 30 % der verbauten Materialien wurden
wiederverwendet.
Insgesamt wurden 61 Projekte aus 12 Bundesländern für den diesjährigen Deutschen Städtebaupreis eingereicht. Die Jury besuchte 25 der Projekte. Nur neun davon wurden für die Preisvergabe nominiert. Nur ein Projekt wird mit dem Deutschen Städtebaupreis
ausgezeichnet. Die Ehrung, die mit 25.000 Euro dotiert ist, ging in diesem Jahr nach Wuppertal und den "BOB CAMPUS“.
Der Deutsche Städtebaupreis wird alle zwei Jahre vergeben. Ausgelobt wird er von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und gefördert durch die Wüstenrot Stiftung. Der Preis zeichnet Projekte aus, die Städte und Gemeinden zukunftsweisend gestalten. Der Preis widmet sich der Tradition der europäischen Stadt in zweierlei Hinsicht: Einerseits werden gute Lösungen aufgezeigt, die Mut machen.
Andererseits werden Kontinuitäten in räumlichen Qualitäten sichtbar gemacht und weiterentwickelt. An den richtigen Stellen wird Transformation und Innovation gewagt, um neue Wege aufzuzeigen.
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