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Neue Mitglieder im Stadtrat verpflichtet

Donnerstag, 24. Februar 2022, 10:41 Uhr
Verpflichtung neue Stadtratsmitglieder am 23.02.2022 (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Verpflichtung neue Stadtratsmitglieder am 23.02.2022 (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) In der gestrigen Stadtratssitzung konnten gleich zwei neue Stadtratsmitglieder von Oberbürgermeister Kai Buchmann verpflichtet werden.

Martina Degenhart ist für die Ende letzten Jahres verstorbene Stadträtin der Fraktion DIE LINKE Christiane Winker-Köhler am 10. Januar 2022 nachgerückt. Degenhart ist seit 2009 Leiterin der Jugendkunstschule Nordhausen und war bereits von 2019 bis Januar 2022 als sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus tätig.

Seit der letzten Kommunalwahl 2019 war Daniel Krieg Mitglied der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Am 2. Februar 2022 legte er sein Mandat aus beruflichen Gründen nieder. Krieg war Mitglied im Ausschuss für Stadtordnung und Ortsteile und im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Umwelt. Für ihn rückt nun Ruth Hagene nach. [Foto 2]

Als drittes neues Stadtratsmitglied in der CDU-Fraktion hat der Oberbürgermeister Birgit Scholz angekündigt, die wegen Abwesenheit erst zu einem späteren Termin verpflichtet wird. Sie tritt die Nachfolge von CDU-Stadtratsmitglied Dr. Klaus Zeh an, der aus persönlichen Gründen sein Mandat im Stadtrat niedergelegt hat, welches er seit 2019 innehatte.

„Als Stadt Nordhausen gilt jenen Stadträtinnen und Stadträten unser aller Dank und große Anerkennung, die heute aus ihrem Amt scheiden. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute. Gleichermaßen halten wir für diejenigen inne, die verstorben sind,“ so Oberbürgermeister Kai Buchmann „Ich freue mich gemeinsam mit den neuen Stadtratsmitgliedern die Geschicke der Stadt Nordhausen zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger zu lenken und zu gestalten. Dafür wünsche ich Ihnen viel Kraft und gutes Gelingen,“ führte der Oberbürgermeister aus.

Würdigung Oberbürgermeister a.D. Dr. Zeh
Mit Blick auf die Verabschiedung von Oberbürgermeister a.D. Dr. Zeh aus dem Stadtrat, würdigte Buchmann die Leistung Dr. Zehs als Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen von Juli 2012 bis Mai 2017.

„Die Amtszeit von Dr. Zeh war weit mehr als die schwierige Phase der Haushaltskonsolidierung, die die Stadt im Klammergriff hielt, oder der Kreisumlagestreit mit dem Landratsamt“, so Buchmann. 2015 ging es um den Erhalt des Gipskarstgebietes „Rüdigsdorfer Schweiz“ und die schlussendlich erfolgreiche Ausübung des Vorkaufsrechtes von fünf Hektar Fläche im Naturschutzgebiet. Ebenfalls in diesem Jahr engagierte sich Dr. Zeh auch im Zusammenhang mit der Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in der Stadt und bot im Rathaus eine Plattform zur Vernetzung und Kooperation der Hilfsangebote mit der Initiative „Nordhausen hilft“ an. Schon Ende 2013 sprach er sich trotz knapper Haushaltsmittel für einen notwendigen Feuerwehrneubau mit ordentlichen Bedingungen für die Beamten aus.
Er erkannte früh die historisch wichtige Bedeutung der Nordhäuser Altstadt und die Notwendigkeit eines Verkehrskonzeptes für den historischen Stadtteil und lud zu diesem Thema Akteure, wie Investoren, Architektenkammer und Wohnungsbauunternehmen, ein. „Mit Dr. Zeh starteten 2014 die Nordhäuser Stadtgespräche zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) 2020 auf den Zeithorizont 2030 und in den Jahren 2014/2015 wurde unter breiter Beteiligung von Bürgern und Akteuren ein Leitbild für die Stadt Nordhausen erarbeitet. Ebenso begleitete er ab 2014 das Integrierte Klimaschutzkonzept 2050 inklusive des Teilkonzepts Wärmenutzung“, blickte Oberbürgermeister Buchmann zurück.
„Ein Herzensanliegen meines Amtsvorgängers waren auch die Städtepartnerschaften. Auf seine Initiative hin wurde der Garten der Städtepartnerschaften am Theater errichtet, welcher im Oktober 2013 übergeben werden konnte. Und um die Aufzählung hier abzuschließen, konnte Dr. Zeh während seiner Amtseid auch zwei neue Ehrenbürgerschaften an Günther Groh und Erika Schirmer überreichen“, so Buchmann.

„Ich zolle Oberbürgermeister a.D. Dr. Zeh großen Respekt für seinen Einsatz zum Wohle unserer Stadt Nordhausen. Auch wenn vieles, was er sich sicher vorgenommen hatte, in seiner Amtszeit nicht realisiert werden konnte, so hat er doch das Gesicht Nordhausens positiv und prägend verändert – nach außen und auch im Gesellschaftlichen. Begegnung und Austausch sind Dr. Zeh auf Ebene der Landespolitik, als Stadtoberhaupt und in den Folgejahren im Stadtrat immer ganz wichtige Grundlagen seines Handelns gewesen. Für die Zeit nach der großen Politik wünsche ich ihm alles Gute“, so Buchmann.
Dr. Zeh ist seit Juni 2011 Präsident des Deutschen Familienverbandes.
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