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Eröffnung Wanderausstellung "Die Thüringer Landesgründung 1920"

Im Beisein des Oberbürgermeisters Kai Buchmann wurde heute die Wanderausstellung "Die Thüringer Landesgründung 1920" in der SÜDHARZ GALERIE Nordhausen gemeinsam mit dem Kurator Stephan Zänker und Kathleen Viol, Centermanagerin SÜDHARZ GALERIE, eröffnet. Am 1. Mai 1920 schlossen sich sieben Kleinstaaten zu einem Land zusammen. Diese bahnbrechende Neuordnung erfolgte kurz nach dem verheerenden Ersten Weltkrieg, inmitten einer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisensituation. Durch die multimediale Wanderausstellung, die der Weimarer Republik e.V. im Jubiläumsjahr auf Tournee durch den Freistaat schickt, werden Besucherinnen und Besucher in eine spannende Geschichte eintauchen und zudem erfahren können, welche Nachwirkungen die Landesgründung vor 100 Jahren bis in die Gegenwart besitzt.

"Auch wenn das 100-jährige Landesjubiläum in diesem Jahr nicht so gefeiert werden konnte, wie eigentlich geplant, so habe ich mit großer Freude zur Kenntnis genommen, dass die Ausstellung auch nach Nordhausen kommt. Der Rückblick auf 100 Jahre Thüringen ist wichtig, um den Menschen vor Ort den Bezug zur Identität unseres Landes näherzubringen," so Oberbürgermeister Kai Buchmann im Rahmen der Eröffnung. "Dabei wünsche ich uns allen, dass wir die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Thüringen, auch bei aller Vielfalt und den ein oder anderen Unterschieden die uns Thüringer auszeichnen, nicht nur an diesem Tag zelebrieren, sondern fortwährend täglich leben," so Buchmann abschließend.

Die Ausstellung besteht aus einem Kinokubus, in dem ein Kurzfilm über die Landesgründung zu sehen ist, den der Mitteldeutsche Rundfunk produziert hat.
Außerdem sind im Kubus Dokumente, historische Fotos und weitere Exponate zu sehen, die aus der damaligen Zeit stammen und die Schritte auf dem Weg zur Landesgründung spiegeln.
Die Außenflächen sind auffällig gestaltet, hier ist zusätzlich ein Zeitstrahl mit den wichtigsten Ereignissen zu finden.
Hinzu kommen zwölf Tafeln, die auf die einzelnen Teilstaaten eingehen sowie auf die weitere Entwicklung Thüringens bis hin zur Neugründung im Jahr 1990.

Die Wanderausstellung ist ab heute bis zum 5. September in der Südharzgalerie Nordhausen zu sehen. Bis zum Februar 2021 sind als weitere Stationen u.a. Sondershausen, Altenburg, Weimar, Jena, Suhl und Gera geplant. Ermöglicht wird die Wanderausstellung durch die Förderung der Thüringer Staatskanzlei, Unterstützung kommt außerdem von der TEAG Thüringer Energie AG und der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen.

Da die Stadt Nordhausen 1920 Teil des Königreichs Preußens war, erfolgte die Staatsgründung ohne den heutigen Teil Nordthüringens. Die 1920 noch nicht zum Land Thüringen (im heutigen Sinne) gehörenden Landesteile wurden erst endgültig 1945 zum Land Thüringen zusammengeschlossen.