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Nordhäuser Delegation zu Besuch in polnischer Partnerstadt: Verdienstmedaille für den Freundeskreis Nordhausen – Ostrów Wielkopolski

Nordhausen (psv) Nordhausens polnische Partnerstadt hat dem Freundeskreis Nordhausen – Ostrów Wielkopolski die Verdienstmedaille der Präsidentin Beata Klimek der polnischen Partnerstadt Nordhausens verliehen. In Vertretung des Vereinsvorsitzenden Peter Blonski, der seine Teilnahme kurzfristig absagen musste, nahm Bürgermeisterin Alexandra Rieger Urkunde und Medaille in Ostrów Wielkopolski entgegen. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der feierlichen Stadtratssitzung anlässlich des polnischen Nationalfeiertages am 11. November verliehen. Dort ehrt die polnische Stadt jährlich freiwillig Engagierte. Am Nationalfeiertag feiert Polen seine Unabhängigkeit im Jahr 1918.

Im Rahmen des Festakts zum Feiertag überbrachte Frau Rieger die Grüße des Nordhäuser Oberbürgermeisters und sagte, dass trotz aller Herausforderungen „Europa lebt, das sehen wir nicht nur am heutigen Abend“. Der polnische Unabhängigkeitstag sei ein wichtiges Datum „auch für das demokratische Deutschland sowie das in Frieden geeinte Europa.“ Mit der Gründung der Solidarnosc-Bewegung in Polen in den 1980-er Jahren des 20. Jahrhunderts sei in Osteuropa der Wunsch nach Demokratie und Selbstbestimmung erstarkt, nach internationalem Austausch und Überwindung des Blockdenkens. „Die Überwindung der Teilung unseres Kontinents war das Ergebnis.“

Im kommenden - dem 30. – Jahr der Städtepartnerschaft freue sich Nordhausen ganz besonders, dass im Rahmen dieses Jubiläums das trinationale Jugendtreffen MASCUMA 2.0 neu aufgelegt werde. „Seien Sie sicher, dass wir für das kommende Jahr gemeinsam ein gutes Programm zum würdigen Umgang mit dem 30-jährigen Jubiläum auf die Beine stellen“, so Frau Rieger weiter. Ein ganz besonderer Dank gelte den Freundschaftsvereinen beider Städte und allen Menschen, die in Ostrów Wielkopolski oder Nordhausen die Partnerschaft unterstützen. „Die Vereine haben in den letzten 30 Jahren die Verbindung zwischen den Menschen, abseits der offiziellen Delegationen, aufrechterhalten“, so Rieger. Im Rahmen der Feierlichkeiten nahm Frau Rieger auch an den Kranzniederlegungen in der Innenstadt von Ostrów Wielkopolski teil sowie am abschließenden Gottesdienst.
Darüber hinaus führte sie mit der Präsidentin Beata Klimek, den Beigeordneten Mikola Kostka und Sebastian Gorski sowie dem Stadtratsvorsitzenden Damian Grzezczky Fachgespräche zu den Themen Kitas, Stadtentwicklung sowie Kultur und Bildung. Zuvor gab es Besichtigungen der neuen Mehrzweck-Arena, einem integrativen Kindergarten, des neuen Tierheims sowie der Sport- und Freizeiteinrichtungen an den städtischen Seen.