KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

KZ-Gedenkstätte "Mittelbau-Dora" (Foto: ) KZ-Gedenkstätte "Mittelbau-Dora" (Foto: ) Die Gedenkstätte Mittelbau-Dora ist Teil der von der Bundesregierung und vom Land Thüringen getragenen Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (gegründet 1994). Neben der Dauerausstellung zur Entstehung und Funktion des Lagers bietet die Gedenkstätte Führungen im Lagergelände und in den Stollenanlagen an. Die Dokumentationsstelle und die Bibliothek sind nach Absprache zugänglich.

Der KZ-Komplex Mittelbau-Dora mit seinen mehr als 40 Außenlagern erstreckte sich in den letzten beiden Kriegsjahren über die gesamte Region um Nordhausen. Die Insassen dieser Lager mussten überwiegend in Bauprojekten zur Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten.

Ende August 1943 wurde im Kohnstein bei Nordhausen ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet, das den Namen „Dora“ erhielt. Anlass war die Entscheidung, die Raketenmontage unter Tage zu verlagern. KZ-Häftlinge mussten das Stollensystem des Kohnsteins zu einer Raketenfabrik ausbauen.

Für die Bauarbeiten brachte die SS Menschen aus vielen von Deutschland besetzten Ländern nach „Dora“. Sie waren Tag und Nacht in den Stollen eingeschlossen, viele starben schon nach wenigen Wochen unter den mörderischen Arbeits- und Lebensbedingungen. Erst im Frühjahr 1944 wurde ein oberirdisches Barackenlager gebaut.

Im Oktober 1944 erhielt das Lager „Dora“ unter dem Namen „Konzentrationslager Mittelbau“ den Status eines selbstständigen KZ. Es entwickelte sich zum Zentrum eines großen Lagerkomplexes mit über 40 Außenlagern und Arbeitskommandos in beinahe allen Orten der Region. Die meisten Häftlinge des KZ Mittelbau mussten auf den zahlreichen Baustellen arbeiten, nur etwa ein Zehntel war in der unterirdischen Fabrik beschäftigt. Von den 60 000 Häftlingen des KZ Mittelbau-Dora kamen 20 000 ums Leben.

Außenanlagen
Die Außenanlagen können täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden. Der Eintritt in die Gedenkstätte und in die Ausstellungen ist frei. Der Besuch des Stollens ist nur im Rahmen von Führungen möglich.

Museum
Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 16.00 Uhr
Montag geschlossen

Besucherinformation
Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 16.00 Uhr
Montag geschlossen (Multimedia-Guides für einen individuellen Rundgang durch die Gedenkstätte können von 10.00 bis 15.00 Uhr ausgeliehen werden.)

Führungen für Einzelbesucher
Die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bietet kostenlose Führungen für Einzelbesucher im Außengelände und in der Stollenanlage an:
Dienstag bis Freitag 11.00 und 14.00 Uhr
Samstag/Sonntag und Feiertag: 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr
Die Führungen beginnen vor dem Museumsgebäude.

Museumscafé
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 15.00 Uhr




The "wonder weapons" V1 and V2, as they were propagated by Goebbels, were built in the underground tunnel system from 1944. In the course of this, about 20,000 concentration camp prisoners lost their lives. The memorial contains the area of the former concentration camp, remaining buildings, a museum building and also parts of the tunnel system.


Le mémorial du camp de concentration « Mittelbau-Dora »
C’est dans des galeries souterraines que furent construites dès janvier 1944 les armes « miracle » les V1 et V2 commandées par Goebbels . Environ 20 000 détenus du camp de concentration y perdirent leurs vies Le mémorial comprend le terrain de cet ancien camp de concentration,des bâtiments conservés ,un musée ainsi que des fragments des galeries souterraines.

Information

KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Kohnsteinweg 20
99734 Nordhausen
03631 4958-0
03631 495813
Montag | geschlossen

Oktober bis Februar | 10.00 - 16.00 Uhr
März bis September | 10.00 - 18.00 Uhr
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