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Hoher Besuch in der FLOHBURG: Ehemaliger US-Botschafter James D. Bindenagel besucht das Nordhäuser Museum

Nordhausen (psv) Mit dem ehemaligen US-Botschafter James D. Bindenagel, durfte die Flohburg|Das Nordhausen Museum am 7. April 2025 einen ganz besonderen Gast begrüßen. Dieser zeigte sich sehr interessiert an der aktuellen Sonderausstellung „Dienstverpflichtet in Nordhausen 1943-1945“, sowie der Dauerausstellung des Hauses. Bindenagel nahm sich die Zeit um sich gemeinsam mit seiner Frau von der Volontärin Alisa Behrens und der leitenden Mitarbeiterin für Museumspädagogik, Astrid Lautenschläger, durch das Museum führen zu lassen.

Anerkennend lobte Bindenagel die gezeigten Ausstellungen, die ihm ein tieferes Verständnis ermöglicht hätten: „Die Sonderausstellung und auch der Streifzug durch die Nordhäuser Geschichte haben uns besser informiert“, schrieb Bindenagel nach seinem Rundgang in das Gästebuch, er sei darüber hinaus „von der historischen Stadt fasziniert“. Dabei verbindet Bindenagel auch seine ganz persönliche Geschichte mit Nordhausen, denn sein Vater gehörte zu den amerikanischen Soldaten, die das KZ Mittelbau-Dora am 11. April 1945 befreiten. „Unser Besuch geschah anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora“, notierte dieser.

Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich einem bislang wenig beachteten Kapitel: dem Schicksal von vier jungen Niederländern, die als sogenannte „Dienstverpflichtete“ gezwungen wurden für die Nordhäuser Rüstungsindustrie zu arbeiten. Damit lädt die Ausstellung dazu ein, sich aus einer neuen Perspektive heraus mit der Realität von Zwangsarbeit zu beschäftigen. Der Besuch des Botschafters a.D., der unter anderem an Verhandlungen über die deutsche Zwangsarbeiterentschädigung beteiligt war, unterstreicht die Relevanz der Ausstellung und die Bedeutung, die das Erinnern an die Geschichte Nordhausens weit über die Region hinaus hat. [Foto 3]

Die Sonderausstellung wird noch bis zum 7. September 2025 in der Flohburg|Das Nordhausen Museum zu sehen sein.