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Bürgerversammlung - Vorstellung des Rahmenplans für Nordhausen-Nord

Dienstag, 27. November 2018, 13:29 Uhr
Bürgerversammlung IBA (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Bürgerversammlung IBA (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Am 3. Dezember um 18.00 Uhr findet im Begegnungszentrum Nordhaus die Bürgerversammlung zur Vorstellung des Rahmenplans für Nordhausen-Nord sowie des Entwurfs des Preisträgers des Realisierungswettbewerbs für das Quartier Carl-von-Ossietzky-Straße statt. Hierzu laden die Stadt Nordhausen, die Wohnungsunternehmen SWG und WBG sowie die Internationale Bauausstellung Thüringen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein. Stadt und Hochschule Nordhausen sind Kandidat der Internationale Bauausstellung Thüringen (IBA) mit dem Thema des energetischen Stadtumbaus. Im Rahmen des Wettbewerbs „Multitalent gesucht – Umbau Ossietzky-Hof“ erfolgt die Preisverleihung am 29. November 2018, ab 18.00 Uhr, im Bürgersaal des Neuen Rathauses.

Rahmenplan für Nordhausen-Nord
Der Plattenbaustandort Nordhausen-Nord steht vor seiner zweiten großen Sanierungswelle. Um den Stadtteil auch langfristig als Wohnstandort und funktionierendes Stadtteilzentrum zu sichern und weiter zu qualifizieren, haben die beiden großen Wohnungsunternehmen und die Stadt gemeinsam mit der IBA Thüringen die Aufgabenstellung für den Rahmenplan erarbeitet. Als möglicher IBA-Projektstandort im Finaljahr 2023 der IBA Thüringen soll in Nord exemplarisch gezeigt werden, wie der energetische Umbau in einem Plattenbauquartier umgesetzt werden kann.

Der erste Entwurf des Rahmenplans, die sogenannte Rahmenstudie wurde bereits im Sommer 2017 durch die verantwortlichen Planer präsentiert. Im Herbst standen die Planer den Bürgerinnen und Bürgern einen ganzen Tag für Fragen, Anregungen und Erläuterungen zur Verfügung. Seitdem wurden einige Anpassungen vorgenommen und die notwendigen Umsetzungskosten ermittelt. Der Rahmenplan, wie er nun durch den Stadtrat beschlossen werden soll, wird durch die Planungsbüros Teleinternetcafe und HWK Landschaftsarchitekten vorgestellt. Ein zentrales Thema der Rahmenplanung sind die „Hofunternehmen“, das heißt die integrierte Sanierung der Wohnblöcke, die sich um einen Freiraum bzw. einen Hof gruppieren.

Realisierungswettbewerb für das Quartier Carl-von-Ossietzky-Straße
Um diese Idee weiter auszuarbeiten, wurde ein Realisierungswettbewerb für das Quartier Carl-von-Ossietzky-Straße unter dem Titel „Multitalent gesucht“ durch die SWG ausgelobt. 25 Gemeinschaften aus Architekten, Landschaftsplanern und Technischen Gebäudeausrüstern haben sich Gedanken gemacht, wie ein klimagerechter Umbau des durch DDR-Plattenbau geprägten Quartiers aussehen kann.
An dem Quartier sollen exemplarisch unterschiedliche Sanierungsstandards realisiert werden. Von einer behutsamen Optimierung des Bestandes bis hin zu Grundrissveränderungen sind Umbauvorschläge gefragt. Dabei soll der Wohnraum so umgestaltet werden, dass er für eine sozial und demografisch vielfältige Bewohnerschaft geeignet ist. Für den durch ruhenden Verkehr dominierten Wohnhof sind Vorschläge gesucht, wie dieser zu einem für die Bewohner nutzbaren und ökologisch wertigen Freiraum umgestaltet werden kann. Die im Wettbewerb gesuchten Lösungen zur Gestaltung eines klimagerechten Alltags sollen auch auf andere Quartiere übertragbar sein.

Eine Jury ermittelt aus den eingebrachten Entwürfen am 27. November den besten Entwurf. Dieser wird zur Realisierung vorgeschlagen und im Rahmen der Ausstellungseröffnung des Wettbewerbs „Multitalent gesucht – Umbau Ossietzky-Hof“ und Preisverleihung öffentlich bekanntgegeben (29. November 2018, ab 18.00 Uhr, Neues Rathaus, Bürgersaal).

Sowohl der Rahmenplan als auch der Realisierungswettbewerb werden aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung bezuschusst und durch Landesmittel der IBA Thüringen mitfinanziert.

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