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Jerry Wartski, Überlebender des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora, besuchte die Baustelle des Ehrenfriedhofs

Jerry Wartski, Überlebender des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora, besuchte die Baustelle des Ehrenfriedhofs (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Im Rahmen der Gedenkfeier vom Montag, 15. April 2024, besuchte der Überlebende des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora, Jerry Wartski, die Baustelle des Ehrenfriedhofs am Stresemannring. Oberbürgermeister Kai Buchmann und Sven Gerwien, Projektverantwortlicher der Stadtverwaltung, erläuterten anhand der Pläne den Baufortschritt der Neugestaltung des Ehrenfriedhofs. Jerry Wartski kam Anfang 1945 mit einem Räumungstransport aus dem KZ Auschwitz nach Mittelbau-Dora. Er gelangte ins Außenlager Boelcke-Kaserne in Nordhausen, wo er am 11. April durch US-amerikanische Truppen befreit wurde.

Schwerpunkt der Neugestaltung ist die Sichtbarmachung der Sammelgräber, da die Grabreihen der über 2.300 bestatteten Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge nicht mehr erkennbar waren. Außerdem wird ein neues Informations-/Besucherleitsystem den Ehrenfriedhof als überregional bedeutenden Friedhof, Kriegsgräberstätte und Gedenkort nach Außen und im Gelände besser kennzeichnen. Die vom Stadtrat berufene „Kommission zur Empfehlung der Neugestaltung des Ehrenfriedhofes Nordhausen“ (Bewertungskommission, BV/0428/2020) mit Stadtratsvertreterinnen und –vertretern, Gedenkstättenvertretern und weiteren externen Experten hat in mehreren Beratungen favorisierte Entwürfe externer Planender unter Beteiligung der Auftragnehmerin (in einer Arbeitsgemeinschaft) empfohlen und zahlreiche Details der Planung abgestimmt. Neben dem Stadtarchiv, dem Standesamt der Stadt Nordhausen hat die Gedenkstättenleitung des ehem.KZ Mittelbau-Dora hat den Erneuerungsprozess fachlich unterstützt.