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„Die Landesgartenschau hat Nordhausen zukunftsfähig gemacht“

Donnerstag, 22. April 2004, 18:09 Uhr
„Die Landesgartenschau hat Nordhausen zukunftsfähig gemacht“ (Foto: nnz) „Die Landesgartenschau hat Nordhausen zukunftsfähig gemacht“ (Foto: nnz) Nordhausen (psv) „Die 2. Thüringer Landesgartenschau ist mehr als eine Blumenschau ? in Nordhausen wurde in die Zukunft investiert, das Geschaffene ist von bleibendem Wert“, sagte heute Dr. Volker Sklenar, Thüringens Minister Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt bei der heutigen Eröffnungspressekonferenz zur 2. Thüringen Landesgartenschau. Die öffnet am Sonnabend ihre Tore und ist bis zum 9. Oktober zu sehen.

Mit dem Petersberg als Ausstellungsgelände mitten in Nordhausen sei eine „Schau der kurzen Wege“ entstanden, bei der „nichts aufgesetzt“ und „nichts künstlich hinzugefügt“ wurde. „Das Vorhandene wurde behutsam umgestaltet und aufgewertet. Die Gestaltung des Gartenschaugeländes und die begleitenden städtebaulichen und infrastrukturellen Maßnahmen bildeten eine überzeugende Einheit.“

Thüringens Sozialminister Dr. Klaus Zeh sagt, die Landesgartenschau werde „zu einem Fest für die Familie und die Generationen.“

Mit der Landesgartenschau und der Neugestaltung der gesamten Nordhäuser Stadtmitte könne man den Besuchern nun endlich auf die oft gestellte Frage „Wo ist denn hier das Stadtzentrum?“, eine schlüssige Antwort geben, sagte Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke. Durch die Zerstörung der Stadt in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges habe Nordhausen seine Mitte verloren. Deshalb könne man das Motto der Gartenschau - „Die neue Mitte“ ? wörtlich nehmen. Bei den Investitionen für die Gartenschau sei es auch darum gegangen, einen Schritt in die Zukunft zu tun. Deshalb habe man auch die Sanierung von Kindergärten und Schulen in das Projekt einbezogen. „Die Landesgartenschau hat Nordhausen zukunftsfähig gemacht“, sagte die Oberbürgermeisterin.

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Man rechne mit rund einer halben Millionen Besuchern, denen man, parallel zur Gartenschau, 1000 Kulturveranstaltungen in der gesamten Stadt bieten werde. „Es ist uns wichtig, dass viele dieser Gäste auch in den kommenden Jahren wieder nach Nordhausen kommen“, so Frau Rinke.

Insgesamt 82 Millionen Euro wurden seit 1999 in das Gartenschaugelände und die innerstädtischen Begleitmaßnahmen investiert, der städtische Anteil beträgt 25, 9 Millionen Euro. Die restlichen Mittel stammen vom Freistaat Thüringen (43,4 Millionen) sowie von Bund und EU (13,3 Millionen).

Die Gäste der Gartenschau werden bei ihrem Besuch auf dem 13 Hektar großen Ausstellungsgelände insgesamt 305.000 Pflanzen erleben können ? darunter 350 Großgehölze, 1400 Sträucher, 50.000 Stauden und 40.000 Sommerblumen.

Zu sehen sind u.a. 8 Gartenterrassen und 10 Heckengärten; für die Kinder gibt es unter anderem den Abenteuerspielplatz „Ritterburg“, das „Grüne Klassenzimmer“ eine Skater-Anlage, einen Kletterfelsen und ein Hochseilgarten. Das Land Thüringen präsentiert sich im „Treffpunkt Thüringen“; darüber hinaus gibt es diverse Kunstangebote. In die Gartenschau integriert ist ebenfalls die das Gelände der Frauenbergkirche mit einem Klostergarten.

Die Gartenschau ist täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ? in den Monaten Juni, Juli und August bis 20 Uhr.

Zu den Bildern:

1. Heute wurde auch der Abenteuerspielplatz „Ritterburg“ eröffnet. Den traditionellen Banddurchschnitt zur Freigabe erledigte Rudolf Mund, Chef der Nordhäuser Kreissparkasse, die den Spielplatz gesponsert hat.

2. Eine Attraktion auf dem Landesgartenschaugelände ist sicher diese Hängende Kuh.
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