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Vernissage am Samstag: „Jugendstil-Porzellan aus Burgau - Von Künstlerentwürfen bis Zierporzellan“

Mittwoch, 28. September 2022, 16:34 Uhr
Vernissage am Samstag: „Jugendstil-Porzellan aus Burgau - Von Künstlerentwürfen bis Zierporzellan“ (Foto: ) Vernissage am Samstag: „Jugendstil-Porzellan aus Burgau - Von Künstlerentwürfen bis Zierporzellan“ (Foto: ) Nordhausen (psv) Museum Tabakspeicher lädt zu einer neuen Sonderausstellung ein. Den Erzeugnissen und der Geschichte der einst bekannten „Porzellanmanufaktur Burgau an der Saale, Ferdinand Selle“ widmet sich die neue Sonderschau des Museums Tabakspeicher. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, 1. Oktober um 16:00 Uhr, im Museum statt.

Hochkarätige Leihgaben aus Privatbesitz lassen die Geschichte der im Jahr 1901 gegründeten und nahe Jena gelegenen Manufaktur, die bis 1929 existierte, lebendig werden. Hohes Lob erhielt der Manufakturgründer für seine Porzellane sogar von dem berühmten Künstler Henry van de Velde (1863 bis 1957). Es gelang Ferdinand Selle diesen Schöpfergeist und andere bedeutende Künstlern für Entwürfe zu gewinnen. Die ausgestellten Porzellane sind Musterbeispiele für die ästhetischen Reformbestrebungen in Europa. Gegenwärtig erlebt der Jugendstil in all seinen Ausdrucksformen eine große Renaissance und begeistert Jung und Alt.

Die Ausstellung zeigt die Teile der ersten Form „1902“, die auch als „Geschweifte Form“ bezeichnet wird. Henry van der Velde beurteilte diese Erzeugnisse als die ersten im modernen Stil: Design macht das Leben erst schön. Speise-, Kaffee-, Tee- und Mokkaservice in ihren vielfältigen Dekoren in Unterglasur, Haushaltsgeschirr sowie Zierporzellane können bewundert werden. „Wir haben hier im Museum Tabakspeicher das Glück, die von Ferdinand Selle selbst entworfenen Porzellane, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz modern dem Jugendstil verpflichtet waren, in all ihrer Vielfalt bewundern zu können“, freut sich Jürgen Rennebach, Museumsleiter. Kuratiert wurde die Ausstellung von Birgitt Hellmann. Die Ausstellungsstücke wurden vom Sammler Thomas Selle, einem Großneffen des Manufakturgründers Ferdinand Selle, zur Verfügung gestellt.
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