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Der Jüdische Friedhof in Nordhausen - Thema in der Sonderausstellung im Museum Flohburg

Freitag, 19. November 2021, 12:02 Uhr
Jüdische Friedhöfe (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Jüdische Friedhöfe (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Nordhausen (psv) Sowohl in Nordhausen selbst, als auch in mehreren umliegenden Ortschaften entstanden im 19. Jahrhundert jüdische Friedhöfe. Ein Teil der aktuellen Sonderausstellung „Leben – Wirken – Glauben“ im Museum Flohburg widmet sich speziell dem jüdischen Friedhof Nordhausen als Ort. Die Entstehung dieses Friedhofs ist eng mit der Gründung der modernen jüdischen Gemeinde Nordhausens kurz nach 1800 verknüpft.

Zu Beginn der französischen Besatzungszeit 1808 siedelten sich erste jüdische Familien in der Stadt an. Wenig später wurde es jüdischen Glaubensangehörigen erlaubt, auch Landbesitz zu erwerben. Unter diesen Voraussetzungen kauften jüdische Händler ein Grundstück am heutigen Ammerberg, auf dem 1828 ein jüdischer Friedhof eingeweiht wurde. Dort wurden später auch viele Menschen mit Namen Goldschmidt beerdigt. Der Name Goldschmidt gehörte zu den häufigsten jüdischen Namen in Nordhausen. 2017 wurde in der Stadt ein interessantes Objekt aufgefunden, das ebenfalls mit diesem Namen verbunden ist. Es handelt sich dabei um einen Siegelstempel, ein sogenanntes Petschaft. Welche besonderen Geschichten sich hinter diesem Objekt verbergen, verrät ein Besuch in der aktuellen Sonderausstellung „Leben – Wirken – Glauben“ im Museum Flohburg.
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