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Kunsthaus Meyenburg: Zum 150. Geburtstag von Lyonel Feininger

Freitag, 16. Juli 2021, 11:57 Uhr
Feininger  (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Feininger (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Es gibt zwei Bilder von Lyonel Feininger, die den Blick auf die Blasii-Kirche zeigen: Eines aus dem Jahr 1932, für das Feininger selbst in Nordhausen war. Und ein weiteres – fast identisches - aus dem Jahr 1947. Diese „Naturskizze“ ist eine einzigartige Bleistiftzeichnung und befand sich bis 2017 im Besitz der privaten Kunstsammlung von Julia Feininger in New York. Dank einer großen Spendenaktion auf Initiative des Kunsthaus Meyenburg Fördervereins e.V. konnte die Skizze erworben werden und wurde als Schenkung an das Kunsthaus Meyenburg übergeben. Dieses Blatt gehört zu den sogenannten „Natur-Skizzen“, die Feininger während seines Aufenthaltes in Nordhausen am 1. April 1932 in Nordhausen angefertigt hat. Nach dieser Skizze ist dann später das farbige Aquarell entstanden.
Der amerikanische Maler Lyonel Feininger wurde am 17. Juli 1871 geboren und war deutscher Abstammung, studierte in Hamburg und Berlin (1887-92) und von 1892-93 an der Academie Colarossi in Paris. Er begann als Karikaturist und Pressezeichner, bevor er sich 1907 der Malerei zuwandte. Er entwickelte unter dem Einfluss von Delaunay einen sehr charakteristischen persönlichen Stil. Seine Architekturbilder, besonders die historischen Städte und Kirchen, zeigen eine strenge, prismatische Raumgeometrie, die durch seine dezente Farbigkeit stets einen lyrisch-romantischen Ausdruck erhalten. 1919 ging Feininger als Lehrer ans Bauhaus nach Weimar und nach Dessau, wo er bis 1933 blieb. Von den Nazis als entartet eingruppiert, kehrte Feininger 1936 in die USA zurück.
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