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Ausstellung „Vision 2024“ des Theater Nordhausens eröffnet

Mittwoch, 16. Oktober 2019, 13:29 Uhr
Ausstellung „Vision 2024“  (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Ausstellung „Vision 2024“ (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Gestern, am 15. Oktober 2019, wurde im Foyer des Theaters Nordhausen die Ausstellung „Vision 2024 – Anbau und Sanierung des Nordhäuser Theaters“ zur Generalsanierung des über 100-jährigen Theaters Nordhausen eröffnet. Auf zehn bebilderten Schautafeln erfahren die Besucherinnen und Besucher interessante Einblicke zur Sanierung, den einzelnen Schritten, der Interim-Spielstätte aber auch zur Historie des Gebäudes und des Nordhäuser Theaters.

„An diesem historisch wichtigen Datum des 15. Oktober - heute vor 70 Jahren und viereinhalb Jahre nach Kriegsende erfolgte mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs die Eröffnung des wiederaufgebauten Theaters Nordhausen - zeigt die Ausstellung „Vision 2024“ den nächsten großen Schritt in der Weiterentwicklung unseres Theaters“, so Bürgermeisterin Jutta Krauth. Gleichzeitig dankte sie dem Land Thüringen für die umfangreiche Förderung der Generalsanierung und auch dem Stadtrat für die Bereitstellung der notwendigen Mittel. „Die Stadt Nordhausen als Bauherrin der Generalsanierung steht in den Startlöchern. Entlang der Wolfstraße arbeitet der städtische Bauhof derzeit gemeinsam mit den Archäologen und dem Kampfmittelräumdienst. Vor dem Theater werden bereits Container für das Werkstatt-Interim aufgestellt,“ so Krauth abschließend.

Ausstellung „Vision 2024“  (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Ausstellung „Vision 2024“ (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) „Die glanzvolle Wiedereröffnung des Theaters wird in die Geschichtsbücher Nordhausens eingehen, das steht jetzt schon fest“, ist sich Intendant Daniel Klajner sicher. „Die ganzen baulichen Maßnahmen werden auf Jahrzehnte hinaus das Stadtbild prägen und für Theaterbesucher, ob sie in die Oper gehen, sich ein Musical, ein Gastspiel ansehen oder die Zeugnisausgabe der Abiturienten miterleben oder eine Jugendweihe, IHR Theater sein. Der eiserne Wille der Nordhäuser zum Erhalt ihres Theaters und ihre unabänderliche Treue führen heute dazu, dass uns eine grundlegende Sanierung des Theaters erwartet. Die Baupläne zur „VISION 2024“, Informationen zur Interimsspielstätte usw., all das ist in dieser Ausstellung für Sie aufbereitet. Ein Theaterbau ist aber schlussendlich nur eine Hülle, im Idealfall eine schöne und repräsentative, so wie in Nordhausen der Fall. Der Inhalt hingegen ist viel entscheidender. Das theatrale Innenleben beflügelt nicht nur die Theatergänger während eines Theaterbesuchs, sondern strahlt allein durch sein Wirken und Sein weit in die Stadt und Region hinaus“, so Klajner abschließend.

Die Dauerausstellung „VISION 2024“ ist im Rahmen der Veranstaltungen im Theaterfoyer frei zugänglich.

Hintergrund zur Theatersanierung:
Das Theater der Stadt Nordhausen wurde letztmalig im Jahr 1984 grundsaniert. Die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes ist zum Erhalt des Spielbetriebes notwendig und soll die Existenz des Theaters über einen langfristigen Zeitraum absichern. Ferner wird die Spielstätte mit der Sanierung den Anforderungen eines zeitgemäßen Arbeitsschutzes für die Beschäftigten gerecht. Die Stadt Nordhausen ist Bauherrin der Sanierungsmaßnahme.
Für die Sanierung und Erweiterung des Theaters Nordhausen stehen gemäß Beschluss des Stadtrates vom Mai 2019 finanzielle Mittel in Höhe von 26,2 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei werden zwölf Millionen Euro durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und zehn Millionen Euro durch die Thüringer Staatskanzlei bereitgestellt. Bei der Förderung durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft handelt es sich um das Förderinstrument der Schuldendiensthilfe. Dabei nimmt die Stadt Nordhausen als Eigentümerin des Gebäudes einen Kredit in Höhe der Fördersumme auf. Zins- und Tilgungsleistungen werden komplett durch das Land Thüringen übernommen. Die Förderung der Thüringer Staatskanzlei erfolgt durch die Bereitstellung der Mittel in mehreren Jahresscheiben, entsprechend des Finanzierungs- und Bauzeitenplans. Die Stadt trägt darüber hinaus einen Anteil von 4,2 Millionen Euro als Eigenmittel. Darüber hinaus baut und finanziert die Stadt die Ersatzspielstätte mit ca. 685 m² Nutzfläche als Interimslösung für ca. 360 Besucher während der Bauzeit am Bestandsgebäude und zur späteren Nutzung als Werkstätten mit Kosten von 2,7 Mio. Euro.
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