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Nordhausen wird zum Schaufenster Elektromobilität in Thüringen

Mittwoch, 08. März 2017, 13:12 Uhr
Nordhausen (VB/FB) Umweltbewusst und zukunftsorientiert - mit diesen Leitlinien wollen die Stadtwerke Nordhausen in Kooperation mit der InTraSol GmbH den Markthochlauf der Elektromobilität in Nordthüringen fortan aktiv mitgestalten. Gemeinsam mit den weiteren Partnern des Demonstrationsprojektes soll in den nächsten Monaten ein flächendeckendes Ladenetz im Südharz und der Kreisstadt
Nordhausen entstehen. Die Schirmherrschaft obliegt dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, welches das Projekt mit Fördermitteln unterstützt.

Ein erster Grundstein hierfür wurde bereits gelegt, denn seit gestern können in der Robert-Blum-Straße rund um die Uhr alle serienmäßigen Elektrofahrzeuge barrierefrei, das heißt über alle gängigen Steckertypen (CCS, Chademo, Typ2), geladen werden. Dank der installierten 50-kW Schnellladestation reichen hier schon 20 Minuten Ladezeit aus, um die Fahrzeugbatterien wieder auf 80 % zu füllen. Damit gehört sie zu den schnellsten Ladestationen in Thüringen und
Mitteldeutschland.

Wer künftig sein Fahrzeug schnell wieder aufladen möchte, hat die Möglichkeiten über eine LadeApp (Download unter: www.mobeee.de), eine RFID-Kundenkarte oder durch Direktzahlung die neue 50-kW-Ladestation zu nutzen. Die Abrechnung erfolgt hierbei minutengenau über den Stationsbetreiber InTraSol in Zusammenarbeit mit dem europäischen Ladenetzwerk „Hubject“. Folglich können die Besitzer der mobeee-Ladekarte nicht nur an den entstehenden Stationen im Südharz laden, sondern haben nach einmaliger Registrierung bei den Stadtwerken Nordhausen vollständigen Zugriff auf über 27.000 Ladestationen in ganz Europa. Die Tarife für den
Ladestrom richten sich hierbei grundlegend nach den jeweiligen Betreibern.

Für die neu errichtete Schnellladestation in der Robert-Blum-Straße werden dem Ladekunden 0,33 Euro je Minute berechnet. Somit stellt die Elektromobilität nicht nur einen ökologischen Aspekt für die Südharzregion dar, sondern gleichermaßen einen regional-wirtschaftlichen Vorteil. Denn mit einer Ladung für 10 Euro können moderne Elektrofahrzeuge bereits heute bis zu 200 km zurücklegen. Vergleichbare Verbrenner verursachen auf der gleichen Strecke fast doppelt so hohe Treibstoffkosten.

Die Umweltentwicklung und Lebensqualität werden in Zukunft entscheidend von der Klimafreundlichkeit unserer Fortbewegung abhängen. Auf kurzen Strecken hat das Elektroauto enorme Vorteile für die Lebensqualität von Stadt- und Landbevölkerung, denn es vermeidet
lokalen Lärm, Feinstaub und giftige Stickoxide. Betankt mit Strom aus Erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Windkraft stellt die Elektromobilität zudem eine wichtige Stellschraube für die Klimaschutzziele von Bund und Ländern dar und dient als mobiler Speicher für eben diese.

Geschäftsführer Thomas Mund (Foto: Franziska Bernsdorf) (Foto: Franziska Bernsdorf) Geschäftsführer Thomas Mund (Foto: Franziska Bernsdorf) (Foto: Franziska Bernsdorf)
„Wir werden die Kooperation mit dem Nordhäuser StartUp im Bereich Ladeinfrastruktur weiter ausbauen und zeitnah die ersten E-Fahrzeuge in unseren Fuhrpark integrieren“, fügt Geschäftsführer Thomas Mund zum Abschluss an. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen unter Tel. 03631 639-102 oder per Mail: F.Bernsdorf@stadtwerke-nordhausen-gmbh.de gern zur Verfügung.
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