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Sonderausstellung in der Flohburg: Luthers Freunde – Die Reformation in Nordhausen

Freitag, 03. März 2017, 10:37 Uhr
Nordhausen (psv) „Luthers Freunde – Die Reformation in Nordhausen“ – diese neue Sonderausstellung eröffnet Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh am kommenden um 19 Uhr in der Flohburg | Das Nordhausen Museum. Das kündigte jetzt die Leiterin der städtischen Museen, Susanne Hinsching, an.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther, der Überlieferung nach, an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug. In diesem Jahr begehen wir auch in Nordhausen 500 Jahre Reformationsjubiläum. Denn das, was von Wittenberg im 16. Jahrhundert ausging, veränderte Deutschland, Europa und die Welt. Nordhausen war eine der ersten deutschen Städte, die sich der Reformation anschloss. Ein entsprechendes Ratsdekret ist datiert auf den 26. September 1524.

Beginnend beim Thema „Die Reichsstadt Nordhausen um 1500“ über „Nordhausen im Spannungsfeld von Kaiser und Reich“, „Nordhäuser Stätten der Reformation“ bis hin zu „Verlauf und Festigung der Reformation“ werden die Besucher durch die Ausstellung geführt. Bei „Die Reformatoren“ wird u.a. Leben und Wirken Martin Luthers und Melanchtons sowie der Nordhäuser Reformations-Protagonisten Johannes Spangenberg, Michael Meyenburg, Justus Jonas, Lorenz Süße und Michael Neander erläutert. „Ergänzt werden die Ausstellungsangebote um eine Chronologie der Reformation im Kontext ihres Verlaufes in Europa. Die Schau dürfte besonders interessant für Jugendliche sein“, sagte Susanne Hinsching.

Die Reformation war für Nordhausen eine der spannendsten, wichtigsten und lebendigsten Perioden. Spannend, lebendig und kurzweilig sei auch die Ausstellung, die bereits in Teilen 2004 zu sehen war, konzipiert, quasi als ein lebendiges Geschichtsbuch. Welche Rolle hat die Reformation bei der Entstehung der Moderne gespielt? Beleuchtet werden auch ihre Impulse und Auswirkungen bis in die heutige Zeit, erklärt die Sie und dankt gleichzeitig dem evangelischen Kirchenkreis Südharz.

Im Grünen Salon werden die Porträts der Reformatoren und ihrer Zeitgenossen auf 18 beeindruckenden großformatigen Holzschnitten, geschaffen von dem Grafiker und Bildhauer Peter Genßler aus Bleicherode, gezeigt und vervollständigen so das umfassende Ausstellungskonzept zur Reformation.

Alle Besucher können sich auf exzellente Exponate freuen. Darunter ist ein Messbuch aus Pergament aus dem 17. Jahrhundert mit hervorragenden Handmalereien, zwei Apostelfiguren, ein Epitaph sowie wichtige Urkunden und Handschriften, oft im Original.

Als Novum werde darüber hinaus auch die Dauerausstellung in die Sonderschau einbezogen. Die Ausstellungsgäste werden anhand von Sonderbeschriftungen mit Erkennungssymbol an alle die Reformation betreffenden Exponate durch das Museum geleitet.

„Luthers Freunde – Die Reformation in Nordhausen“, FLOHBURG | Das Nordhausen Museum, Barfüßerstraße 6, vom 8. März bis 30. April 2017



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